Impfungen

Impfungen

Allgemeines

Weshalb impfen wir unsere Geflügelbestände?

Zum einen wird geimpft um das Geflügel gesund zu erhalten. Es sind zwar in letzter Zeit in Deutschland keine Geflügelkrankheiten auf den Menschen übertragen worden, dennoch wäre dies aber nicht mehr auszuschließen, wenn infiziertes Geflügel intensiv mit Menschen in Berührung käme. Hier kann bereits der Kontakt mit Kot und Speichel reichen, um Menschen eventuell anzustecken. Zum anderen wird jeder Züchter bemüht sein, seine Bestände gesund zu erhalten um die Früchte seiner meist langjährigen züchterischen Arbeit genießen zu können. Jeder hat es wohl schon erlebt, wie frustrierend es ist, wenn die eigenen Tiere an Krankheiten sterben. Auch gehört es zur selbstverständlichen Pflicht aller Züchterkameraden, auch die Bestände anderer vor der Infektion mit Erregern – zum Beispiel auf Ausstellungen –zu schützen.

Pflichtimpfungen

In Deutschland besteht für jeden Geflügelhalter Impfzwang bei Hühnervögeln und Puten gegen die Erreger der Newcastle-Krankheit (ND).

Gegen ND wird grundsätzlich öfter als nur einmal geimpft, um einen zuverlässigen Schutz gewährleisten zu können. Die erste Impfung muss in der vierten Woche stattfinden, die zweite Impfung in der zwölften Woche und die dritte Impfung in der 24. Woche. Nach diesen ersten drei Impfungen muss alle drei Monate eine weitere Impfung erfolgen.

Das Serum wird über das Trinkwasser verabreicht, wobei zu beachten ist, dass der Impfstoff nach Vorschrift verwendet wird.

Weitere empfohlene Impfungen für Hühner

Impfungen gegen die unten aufgeführten und fett gedruckten Krankheiten werden für den Bereich der Rassegeflügelzucht als unbedingt notwendig angesehen, obwohl sie seitens der Gesundheitsbehörden nicht zwingend vorgeschrieben sind. Wir halten es für selbstverständlich, dass jedes Vereinsmitglied des GZV Husum und Umgegend e.V. diese Impfungen durchführt.

Lebensalter Impfungen gegen Impfmethode

1. Tag Mareksche Krankheit per Injektion in den Oberschenkel-muskel

6. bis 9. Tag Kokzidose Impfung über Trinkwasser

10. bis 14. Tag Mareksche Krankheit Injektion in den Oberschenkelmuskel (nur bei hoher Marek-Gefahr)

3. Woche Infektiöse Bursitis (Gumboro-Krankheit) Impfung über Trinkwasser

4.Woche Newcastle-Krankheit (ND) Impfung über Trinkwasser

6. Woche Infektiöse Bronchitis (IB) (Erstimpfung) Impfung über Trinkwasser

10. Woche Infektiöse Laryngotracheitis (ILT) Impfung mittels Augentropfmethode

12. Woche Newcastle-Krankheoit (ND) Impfung über Trinkwasser

14.Woche Aviäre Encephalomyelitis (AE) Impfung über Trinkwasser

16. Woche Infektiöse Bronchitis (IB) (Zweitimpfung) Impfung über Trinkwasser

24. Woche Newcastle-Krankheit (NB) Impfung über Trinkwasser – danach ist ein vierteljährliches Impfen vor-geschrieben

Weitere empfohlene Impfungen für Puten

Lebensalter Impfungen gegen Impfmethode

1. Woche Infektiöse Rhinotracheitis (TRT) Impfung über Trinkwasser

2. Woche Infektiöse Rhinotracheitis (TRT) Impfung über Trinkwasser

3. Woche Newcastle-Krankheit (ND) Impfung über Trinkwasser

5. Woche Hämorrhagische Enteritis Impfung über Trinkwasser

7.Woche Infektiöse Rhinotracheitis (TRT) Impfung über Trinkwasser

9. Woche Newcastle-Krankheit (ND) Impfung über Trinkwasser

12. Woche Rotlauf Injektion

16. Woche Rotlauf Injektion

20. Woche Newcastle-Krankheit (NB) Impfung über Trinkwasser – danach vierteljährliches Impfen vorgeschrieben

(Schwarzkopf-Krankheit Impfung über Trinkwasser)

Weitere empfohlene Impfungen für Wassergeflügel

Tierart Impfungen gegen Impfmethode

Enten Virushepatitis Impfung der Jungtiere

Entenpest Impfung der Jungtiere

Warzenenten Infektiöse Hepatitis ab der vierten Lebenswoche oder

(Derzsysche Krankheit) Impfung der Jungtiere

Gänse Infektiöse Hepatitis ab der vierten Lebenswoche oder

(Derzsysche Krankheit) Impfung der Jungtiere